Schweizer Schriftsteller; Werke: Lyrik, lyrische Kurzprosa, Romane, u. a. "Kübelpalmen träumen von Oasen", "Baur und Bindschädler"-Tetralogie, "Land der Winde", "Ob die Granatbäume blühen"
* 20. Juni 1917 Niederbipp/Kanton Bern
† 22. Juni 2008 Langenthal
Herkunft
Gerhard Meier wuchs als jüngstes von sechs Kindern in seinem Geburtsort Niederbipp (Kanton Bern) auf. Seine Mutter stammte von der Insel Rügen, sein Vater arbeitete als Psychiatriepfleger.
Ausbildung
Nach Abschluss seiner Schulausbildung begann M., der ursprünglich Architekt werden wollte, am Technikum in Burgdorf ein Hochbaustudium, das er aber vorzeitig wieder abbrach.
Wirken
Schon als Student versuchte sich M. an literarischen und essayistischen Arbeiten, wagte aber damals nicht, seiner früh entdeckten "Liebe zu den Wörtern" nachzugeben. Stattdessen verdiente er nach Abbruch des Studiums ab 1938 seinen Lebensunterhalt als Arbeiter in der Lampenfabrik seines Heimatdorfes, in der er, unterbrochen vom Wehrdienst in der Schweizer Armee während des Zweiten Weltkriegs, dreiunddreißig Jahre lang tätig war und eine bescheidene Karriere als Zeichner, Designer und schließlich als technischer Leiter durchlief. Erst während einer Tuberkuloseerkrankung fand er als etwa Vierzigjähriger zum Schreiben zurück, nachdem er zwanzig Jahre lang kaum ein Buch angerührt hatte - aus Angst, an der Literatur zu zerbrechen.
1964 ...